yaddac

der kartoffelsalat war im abgeschmeckt werden begriffen; der süße senf war schon verrührt, nun geriet hinzu johannisbeer_marmelade. man erschrecke nicht: diese kombination erwies sich als äußerst trefflich und dem gaumen schmeichelnd; auch deshalb, weil wir hier in oberösterreich gern wenig säure im salat haben, das haben wir mit den anderen ostbewohnern gemeinsam. ich lag weiters so zu bette und lese in erwin einzigers buch über dschalabad und bad schallerbach: manches ist witzig, vieles philosophisch, alles lesenwert und unten auf der straße gibt ein halbwüchsiger vollgas auf seinem malefizmoped, das wie eine kreissäge durch die siedlung werkt. mich wundert ja nicht, daß in manchen orten leute mit kleikalibergewehren auf solche terrorhaften mopedisten schießen, ohne daß ich dies gutheißen will. ich würde eher einen nachttopf runterschütten, in dem sich die gut vergorenen reste einer blähungsförderlichen mahlzeit finden; das würde den betreffenden mopedistenbuam sicherlich davon abhal

eigentlich war alles wie immer: die weißwurst süß, der bayrische senf heiß, das bier warm und alles ziemlich am ende. ich las in einem dicken buch, lag im bett der olivenbäurin, im radio gab man musik, die klang, als spielte man sie von hinten nach vorne. ich erhob mich, um twitter zu lesen: manche meinen, twitter wäre das intellektuelle facebook. mittlerweile wird in der küche des ateliers couscous mit melanzani zugerichtet, derweilen schaun wir facebook in der hoffnung, daß die zeit damit angemessen vertan ist. ansonsten ist der tag fein, sonnig und mit blick auf nebelgespenster um die steinberge ringsum. abends werden wir mit dem rad am bach entlang fahren und dabei denken wir uns weiter nix.